in Übersetzer

Das LEO-Wörterbuch ist im deutschsprachigen Raum mit Sicherheit das bekannteste seiner Art. Insgesamt kann man sechs Sprachen ins deutsche übersetzen (Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Russisch & Chinesisch) und alleine der englische Bereich hat in manchen Monaten über 300 Millionen Abfragen.

Bei LEO ist jede der sechs Sprachen in drei große Bereiche unterteilt: Wörterbuch, Vokabeltrainer und Forum.

Das Wörterbuch kann vor allem durch den großen Wortschatz punkten, ist anderen Seiten aber in Bedienung und Übersichtlichkeit unterlegen. Zum Beispiel gibt mir LEO so gut wie keine Information, welches der möglichen Wörter am öftesten verwendet wird bzw. für meine Anwendung passend wäre. Ebenfalls etwas ungünstig gelöst ist der Umgang mit dem Plural. Zum Beispiel ergibt eine Suche nach “Tische” keine direkten Treffer, sondern nur einen Hinweis auf das Substantiv “Tisch” – da wäre schon mehr möglich gewesen.

Prinzipiell sehr praktisch, aber leider schlecht integriert, ist die Möglichkeit, verschiedene Verben zu konjugieren. So gelangt man nur zu der Übersichtseite des in alle Zeiten und Formen verwandelten Verbes, wenn man nach einer Abwandlung der Stammform sucht und daraufhin einem Link zur “Verbtabelle” folgt. Warum eine derart nützliche Funktion nur auf diese umständliche Weise aufzurufen ist, erklärt sich mir nicht.

Wer sicher gehen will, dass seine Übersetzung richtig ist oder ein spezielleres Wort nirgends findet, dem wird im Forum geholfen. Dort kommt es nicht selten vor, dass Fragen von Benutzern noch in der Minute beantwortet werden, in der sie verfasst wurden – eine so aktive Community findet man nur selten. Das Forum ist außerdem übersichtlich aufgebaut und bietet nur die essentiellsten Funktionen, um die Verwendung möglichst einfach zu halten.

Der Vokabeltrainer von LEO lässt sich direkt aus dem Wörterbuch heraus befüllen. Dort gibt es neben jedem Wort eine kleine Checkbox, die das Vokabel zum Lernen hinzufügt. Zusätzlich kann man Vokabellisten von Community-Mitgliedern seiner eigenen Sammlung hinzufügen, oder vorbereitete Lektionen von LEO verwenden. Abgesehen vom großen Angebot an frei verwendbaren Lernmaterialien, bietet LEO’s Trainer recht wenig. Die schnelle Steuerung via Taster funktioniert nur sehr mühsam und ein weiteres Mal fehlt es an Übersicht und Struktur. In diesem Fall würde ich zur Verwendung anderer Vokabeltrainer wie zum Beispiel vokker.net raten.

Was heutzutage natürlich nicht fehlen darf ist eine passende App für das iPhone und alle Android-Telefone.

Anschließend noch ein paar Fakten, um eine Vorstellung zu haben, wie groß der Wortschatz ist:

  • Englisch: 630.000 Einträge
  • Französisch: 208.000 Einträge
  • Spanisch: 170.000 Einträge
  • Italienisch: 145.000 Einträge
  • Chinesisch: 136.000 Einträge
  • Russisch: 92.000 Einträge

Weiterführende Links:

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