Um eine neue Sprache zu beherrschen, muss man monate- oder gar jahrelang lernen. Das Lernen einer Sprache muss aber keineswegs langweilig oder anstrengend sein. Im Folgenden haben wir 10 Tipps für dich, die dir das Lernen einer neuen Sprache erleichtern können. Wem das noch nicht genug ist, der findet auf Lerntippsammlung.de viele weitere Tipps!
Wofür lernt man?
Wer keinen Grund hat, wird sich mit dem Sprache lernen schwer tun und die notwendige Motivation vermissen. Als Grund kann zum Beispiel ein bevorstehender Urlaub, eine geplante Auswanderung oder einfach das Kennenlernen von Muttersprachlern sein. Mit einem triftigen Grund kommt die Motivation und man hat die Ausdauer, auch bei der Sache zu bleiben und das Lernen konsequent vorzunehmen.
Ein Sprung ins kalte Wasser
Learning by doing ist die beste Methode, die man beim Sprachen lernen wählen kann. Man sollte nicht lange überlegen, wie man am besten anfängt und welche Lernmethode man wählt. Ist die Entscheidung gefallen, ist der sofortige Beginn die beste Chance und ermöglicht einen Start im Zeitraum, in dem die Motivation am höchsten ist. Musik in der Lernsprache, Texte und Bücher sind ebenso hilfreich wie Gespräche, die man zum Beispiel mit Spracherfahrenen oder Muttersprachlern führt.
Tipp: ein guter Zeitpunkt ist der Urlaub. Hier kann man von Muttersprachlern lernen und hilfreiche Erfahrungen mitnehmen.
Gemeinsam lernen ist hilfreich
Am besten lernt man zusammen mit dem Partner, einem Freund oder der Freundin. Denn zwei Menschen bedeuten doppelte Motivation und gleichzeitig die Chance, von Anfang an einen Sprachpartner zu haben und die Konversation zu üben. Wer seine Kenntnisse teilt, hat mehr Freude am Lernen und nutzt obendrein die Möglichkeit, die neue Sprache so oft wie möglich anzuwenden.
Nicht nur ins Lehrbuch schauen
Lehrbücher sind zwar hilfreich und informieren über die Grammatik und Rechtschreibung, über den Satzbau und den Ausdruck. Allerdings helfen sie wenig, die eigene Unsicherheit zu überwinden und die Sprache tatsächlich zu sprechen. Der Lernprozess sollte sich größtenteils auf die sprachliche, nicht auf die schriftliche Anwendung der Fremdsprache beziehen. Ob man anfänglich den ein oder anderen grammatikalischen Fehler einbaut, ist nicht relevant und kein Grund, mit der Kommunikation aufzuhören oder sich zu schämen.
Freude beim Lernen ist wichtig
Neben dem Gespräch mit einem Partner kann man Songtexte schreiben oder Bücher in der erlernten Fremdsprache lesen, Internetseiten in der Sprache nutzen und so kreativ wie möglich im Einsatz der Sprache sein. Wer tut, was ihm gefällt und was ihm liegt, lernt mit Freude und damit nachweislich schneller.
Fehler sind lehrreich
Kinder lernen bekanntlich schneller als Erwachsene. Das liegt allein an ihrem unbekümmerten Herangehen an das Lernen und an ihrem Umgang mit Fehlern. Verspricht sich ein Kind, findet es diesen Moment nicht peinlich und wird nicht damit aufhören, weiter zu reden und sich erneut zu versprechen. Wer spielerisch und unbekümmert mit der neuen Fremdsprache umgeht, wird in seinem Umfeld garantiert nicht ausgelacht und erhält die Möglichkeit, aus seinen Fehlern zu lernen und sprachgewandter zu werden. Die erwachsene Befangenheit ist eine Blockade, die man von niemand anderem als von sich selbst auferlegt bekommt.
Wer sich verkriecht, verlernt
Peinliche Situationen lassen sich nicht vermeiden und sollten sogar bewusst gesucht werden. Denn Büffeln allein bringt keinen Erfolg, wenn man sich nicht mit der neuen Sprache beschäftigt und diese in der Praxis verwendet. Selbst wenn jemand lacht ist das kein Grund, sich zu schämen oder fortan nicht mehr in der Fremdsprache zu reden. Vielmehr sollte man den Fehler mit einer gesunden Portion Eigenhumor betrachten und einfach so tun, als wäre nichts gewesen.
Zuhören und abspeichern
Wer anderen Menschen beim Sprechen zuhört, kann viel über die Fremdsprache erfahren. Gerade Redewendungen, der Ausdruck und der Satzbau sind durch Zuhören viel einfacher erlernbar als in jedem Lehrbuch. Was anfangs gebrochen und vielleicht auch lustig klingt, wird sich im Laufe der Zeit verselbstständigen und in der richtigen Aussprache automatisch über die Lippen gelangen.
Leuten beim Sprechen zusehen
Wie bewegen sich die Lippen, die Zunge und der Rachen? Bei Fremdsprachen scheitert die richtige Aussprache oftmals daran, dass man die Mundbewegung eines Muttersprachlers nicht kennt und zum Beispiel die Zunge falsch wölbt. Wer anderen Menschen beim Sprechen zusieht, nimmt diese Details in sich auf und kann sie für sich beim Sprachen lernen umsetzen. Ein Blick auf fremde Münder ist nicht peinlich und kann, ganz ohne dass er bemerkt wird, jederzeit auf der Straße erfolgen. Alternativ eignen sich auch ausländische Filme im Fernsehen, aus denen sich die Mundbewegung ganz einfach ablesen lässt.
Selbstgespräche helfen
Ist kein Sprachpartner zur Hand, wird man einfach zu seinem eigenen Partner. Selbstgespräche lassen die Aussprache optimieren und sich selbst dabei zuhören, wie man das ein oder andere Wort betont und ob es dem Original eines Muttersprachlers entspricht. Damit man keine schiefen Blicke erntet, sollte man Selbstgespräche natürlich am besten nur zu Hause oder an einem Ort führen, an dem man wirklich allein ist und ganz sicher unbeobachtet ist.
Super Artikel!
Ich finde vor allem das „Menschen beim Sprechen zusehen“ wichtig.
Die Aussprache wird oft etwas vernachlässigt, dabei kann man mit Filmen/Serien/Lieder/in Gesprächen durch aufmerksames Zuhören & eben Hinsehen so viel lernen & die Gesichtsmuskeln trainieren!
Hier gibt’s noch ein paar Tipps wie das Lernen mit Filmen, Serien und Liedern genau funktioniert:
http://www.lifeandlanguages.com/2016/07/09/serie-wie-kann-ich-fremdsprachen-im-alltag-%C3%BCben-die-6-besten-tipps/