Kann man eigentlich „falsch“ lernen? Gelerntes ist Gelernt, es prägt sich im Gehirn ein und ist dann nicht mehr so einfach zu löschen. Wer alleine eine Sprache lernt, ohne Lehrer, den er jederzeit ansprechen kann, macht sich also zurecht Gedanken, ob es überhaupt möglich ist, „falsch“ zu lernen. Davor brauchst du jedoch keine Angst zu haben: es ist zwar möglich, Falsches zu lernen, einen grundsätzlichen „Lernfehler“ gibt es allerdings nicht. Jeder hat seinen eigenen Lernstil und Lernrhythmus – und solange die Erfolge stimmen, machst du nichts falsch.

Falsches Lernen – und wie du es vermeidest

Wer allein lernt, hat es grundsätzlich natürlich schwerer als jemand, der auf die Hilfe eines Lehrers bauen kann. Dennoch beweisen viele Fernkurse, Fernunterricht und Online-Universitäten, dass es möglich ist, selbst anspruchsvollsten Stoff mit den richtigen Lernmitteln und Lernhilfen alleine und ohne Hilfe eines Lehrers oder Dozenten zu verinnerlichen. Grundsätzlich sollte jeder, der Interesse am eigenständigen Lernen hat, zunächst eine eigene Lernmethode entwickeln, die funktioniert. Es geht dabei nicht um die richtige Lernumgebung oder Motivation, sondern um einen Lernweg, der dafür sorgt, dass sich Wissen erstens richtig einprägt und dass man zweitens Unklarheiten fachlich korrekt abklären kann.

Wie passieren Lernfehler?

Häufige Lernfehler beim Sprachenlernen sind beispielsweise:

  • falsche Aussprache
  • falsche Nutzung von Worten
  • Grammatikfehler

Ohne einen fachkundigen Korrektor und viele Übungsaufgaben geht Sprachenlernen daher nicht. Die Aussprache, Feinheiten der Grammatik oder die Bedeutung von Worten steht häufig in keinem Lehrbuch, gerade Abweichungen von den Grundregeln bergen Fehlerpotenzial. Daher solltest du als Autodidakt einer Fremdsprache immer dafür sorgen, dass jemand da ist, der fachlich kompetent ist und dich korrigieren kann.

Eine Lösung sind Sprachenlern-Communities, in denen du auf echte Muttersprachler triffst. Ihr könnt dort gegenseitig Übungsaufgaben korrigieren und sogar miteinander sprechen, um eure Aussprache zu trainieren. Auf diese Weise verhinderst du bereits die gängigen Lernfehler beim Sprachenlernen und kannst nicht mehr viel falsch machen.

Lernfehler: je länger her, desto hartnäckiger

Die Schwierigkeit an falsch eingeprägten Inhalten ist, dass sie schwer wieder loszuwerden sind. Hat sich einmal eine falsche Aussprache eingeschlichen, wirst du sie schwer wieder los, denn das Gehirn hat sie bereits erlernt. Deswegen ist es als Autodidakt wichtig, zunächst die fachliche Richtigkeit des Gelernten zu überprüfen, damit du keinen Lernfehler machst.

Lerne nicht nur die Vokabel, sondern höre sie dir gleichzeitig an. Dadurch prägt sich von Beginn an die richtige Aussprache ein. Lerne nicht nur die Grammatikregel, sondern sieh dir auch an, wie sie in der Anwendung aussieht. Dadurch prägen sich gleich von Anfang an die richtigen Lerninhalte ein und du brauchst nicht nachträglich den Lerneffekt zu korrigieren.

Warum du keine Angst vor Lernfehlern haben solltest

Wie bereits erwähnt haben Autodidakten mit anderen Problemen zu tun als Schüler, die sich an einen Dozenten wenden können. Wenn du dich aber grundsätzlich als lehrerloser Schüler wohl fühlst, dann solltest du auch versuchen, einen Weg zu finden, diese Stolpersteine zu überwinden. Grundsätzlich lassen sich alle Lernfehler vermeiden: solange du die richtigen Vermeidungsmethoden erkannt hast.

Wer Angst hat, Fehler beim Lernen zu machen, der wird aus Angst womöglich nie anfangen, eine fremde Sprache oder einen neuen Inhalt zu erlernen. Fehler passieren jedem einmal – wichtig ist, dass du Vorkehrungen triffst, um Fehler auch wieder zu korrigieren.

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