Die Sprache heißt Sprache, weil sie gesprochen werden muss. Dies ist die dritte Ebene der Sprachkompetenz neben Lese- und Hörverständnis – und oft auch die schwierigste. Während der Schule und des Studiums hast du im Sprachunterricht noch die Möglichkeit, die Fremdsprache zu sprechen, doch als Autodidakt fehlt dir dieser „Unterrichtszwang“ und du sprichst die Sprache unter Umständen nie so sicher, wie du sie liest und hörst. Doch das hast du selbst in der Hand und kannst beispielsweise Skype nutzen, um das zu ändern!

Warum Sprachenlernen mit Sprechübung passieren muss

Das Lesen und Verstehen einer Sprache in geschriebenem und gesprochenem Wort kannst du dir mit etwas Talent locker selbst beibringen. Das freie Sprechen aber ist etwas schwieriger, denn hierbei bist du erstens aktiv und zweitens erfordert das Motivation, es überhaupt zu tun. Du praktizierst die Sprache gewissermaßen selbst, konsumierst sie also nicht mehr nur still.

Das birgt Fehlerpotenzial und du brauchst jemanden, der dich dabei verbessern kann. Bestenfalls natürlich einen Muttersprachler. Außerdem brauchst du einen Anreiz, die Sprache zu sprechen, also beispielsweise ein Gespräch. Alleine durch das freie Sprechen wirst du mit der Zeit sicherer in der Sprache, was ohne diese Übung schlichtweg nicht funktioniert.

Skype – idealer Ersatz für Sprachunterricht

Mittlerweile ist es gar nicht mehr notwendig, fürs Erlernen einer neuen Fremdsprache in den Sprachunterricht zu gehen. Stattdessen gibt es immer mehr Autodidakten, die gerne eigenständig lernen und das auch nach Plan tun. Eine große Stütze sind ihnen dabei die vielen Communities, die sich rund ums Sprachenlernen gebildet haben.

Um die Sprache sprechen zu lernen, gibt es auch welche, in denen sich Skype-Partner kennen lernen können, die die jeweilige Muttersprache eines anderen Mitglieds erlernen. Treffen zwei passende Nutzer aufeinander, beginnen sie zwanglos zu skypen und sprechen am ersten Tag in der Muttersprache des einen, dann in der Sprache des anderen Teilnehmers. Auf diese Weise kommt jeder zum Zuge, der Sprachunterricht ist unterhaltsam und vielleicht gewinnst du auf diese Weise sogar einen netten neuen Bekannten.

Sprechen lernen mit Skype: worauf kommt es an?

Gerade die ersten gesprochenen Sätze in der neuen Sprache sind schwierig. Du sprichst noch vieles falsch aus, dir fehlen Vokabeln und die Grammatik stimmt auch noch nicht. Jetzt ist es wichtig, dass dich dein Sprachpartner korrigiert, wo er nur kann. Das ist anfangs nervig, doch es hilft dir, bald sicherer zu sprechen. Diese engmaschige Korrektur brauchst du mit der Zeit nicht mehr, denn du wirst erstens selbst sicherer und merkst zweitens auch von allein, wenn du einen Fehler gemacht hast. Ihr könnt also mit der Zeit auch dazu übergehen, die Sprechübungen entspannter angehen zu lassen, denn es ist genauso wichtig, auch einfach einmal frei sprechen zu dürfen.

Auf diese Weise kann dir dein Sprachpartner neue Vokabeln vorgeben, die du dadurch erlernst, und grobe Fehler lassen sich immer noch sporadisch richtig stellen. Sehr wichtig ist auch, nicht im Gespräch in eine Sprache zu verfallen, die ihr beide sprecht, nur um euch entspannter zu verständigen. Anstrengend wird es, aber das ist nur am Anfang so – mit der Zeit bekommt ihr beide Übung und dann macht die Übung auch Spaß.

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