Wer heutzutage keine Fremdsprachen spricht, wird im späteren Berufsleben oft zu kurz kommen. Oder anders gesagt: Fremdsprachenkenntnisse werden auf dem heutigen Arbeitsmarkt vorausgesetzt. Da ist es natürlich nicht verwunderlich, dass viele Eltern ihre Kinder bestmöglich auf das Berufsleben vorbereitet wissen wollen. Doch die eigene Schulbildung liegt nun doch schon einige Jahre zurück und die Digitalisierung hat inzwischen Einzug in Schulen gehalten.

Kinder lernen heutzutage mit der Hilfe von Smartphone, Tablet und Laptop, und obwohl dies möglicherweise nicht zur Schulbildung der Eltern gehört hat, können diese ihre Kinder genau hier beim Lernen unterstützen. Das Internet bietet unbegrenzten Informationszugang – beispielsweise können Eltern für ihre Kinder spezielle Lernplattformen heraussuchen und einrichten, die beim Sprachen lernen helfen.

Einerseits hat dies den Vorteil, dass die Kleinen aktuelles Wissen vermittelt bekommen. Andererseits können Eltern beruhigt sein, dass die Zeit, die online verbracht wird, sinnvoll genutzt wird und Kinder sich auf sicheren Plattformen im Internet bewegen. Sind wir mal ehrlich: Wir alle verbringen immer mehr Zeit online, warum diese also nicht sinnvoll nutzen?

Kinder und Jugendliche verbringen knapp 2,5 Stunden am Tag online

Über einen Laptop und/oder ein Smartphone verfügt heute fast jeder Jugendliche, denn zum Schulalltag gehört der Zugang zum Internet und ein eigener PC/Laptop zur Informationsbeschaffung fast ausnahmslos dazu. Kinder und Jugendliche verbrachten 2018 täglich im Schnitt 214 Minuten online (ca. 2,5 Stunden). Das ist fast doppelt so lang wie noch im Jahr 2007.

Digitale Familie – eine Grafik von kartenmacherei.de

Zeit im Internet sowohl privat als auch zum Lernen nutzen

Natürlich zählt hierzu auch die Nutzung von Social Media Apps, aber immer öfter werden auch digitale Tools zum Lernen benutzt. Besonders zum Sprachen lernen eignen sich digitale Apps oder Plattformen sehr gut, die wir Ihnen hier schon übersichtlich zusammengestellt haben. Solche Online-Tools merken sich, bei welchen Vokabeln man Schwierigkeiten hatte und fragen diese daraufhin häufiger ab, bis sie sich ins Langzeitgedächtnis eingeprägt haben.

Um Kindern die besten Lernvoraussetzungen zu bieten, sind Eltern bei der Medienerziehung natürlich auch gefragt. Sie können sich im Internet erkundigen und geeignete Lernplattformen heraussuchen. So haben Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder digital beim Lernen zu unterstützen, auch wenn die eigenen Sprachkenntnisse schon ein wenig eingerostet sind.

Knapp 60 Prozent aller Eltern in Deutschland lassen ihre Kinder digitale Lernangebote nutzen. Dabei ist es besonders der PC oder Laptop, der eher als Unterstützung angesehen wird, wohingegen 71 Prozent aller Eltern Smartphones als Ablenkung betrachten. Besonders für unterwegs lassen sich aber auch Apps auf dem Smartphone nutzen, beispielsweise, um Vokabeln zu wiederholen und bereits Gelerntes in kleinen Einheiten abzufragen und zu festigen.

Weitere Infos zum Einfluss der Digitalisierung auf das Familienleben gibt es auf kartenmacherei.de

So lernt ihr Kind am besten – Kennen Sie die Lerntypen?

Eltern wollen ihre Kinder bestmöglich unterstützen, auch wenn die heutigen Lehrpläne nicht mehr viel mit der eigenen Schulzeit gemein haben. Besonders der damalige Englisch-Unterricht ist inzwischen verjährt und französische Grammatik können gezielte Online-Trainer besser in einem Video-Tutorial erklären, als man selbst dazu in der Lage ist.

Außerdem ist es wichtig für Kinder und Jugendliche zu lernen, wie sie das Internet selbstständig zur Informationsbeschaffung nutzen. Hier können Eltern ihre Kinder sehr gut unterstützen, indem sie – dem Alter des Kindes entsprechend – die richtigen digitalen Lernhelfer heranziehen.

So können sie herausfinden, welcher Lerntyp ihr Kind ist, was auch in der späteren Schulzeit und im Studium weiterhelfen wird. Jeder Lerntyp profitiert davon, mit den richtigen Formaten zu arbeiten.

Diese Lerntypen gibt es:

  • Visuell
  • Auditiv
  • Motorisch
  • Kommunikativ
  • Personenorientiert
  • Medienorientiert

Visuelle Lerntypen profitieren davon, die Informationen grafisch aufbereitet vor sich zu haben. Auditive Lerntypen fahren mit Podcasts und Sprachübungen besser, bei denen sie zuhören können. Die meisten Menschen sind jedoch Mischtypen mit einer Präferenz für eine bestimmte Art zu lernen. Finden sie heraus, wie sie Ihr Kind am besten beim Lernen unterstützen!

Zum Lernen ist man nie zu jung – Fremdsprachen im Vorschulalter

Kinder im Vorschulalter sind besonders sprachbegabt, denn sie „saugen“ neue Vokabeln buchstäblich auf wie ein Schwamm. Je älter man wird, umso schwieriger ist es, neue Wörter zu lernen oder Grammatikregeln zu verinnerlichen. Wer hier mit dem richtigen Tool frühzeitig und spielerisch die ersten Grundlagen schafft, bereitet seinem Kind einen leichten Einstieg in den späteren Englisch-Unterricht. In einer aktuellen Studie der kartenmacherei gibt die Expertin Sophie Pohle vom deutschen Kinderhilfswerk nützliche Tipps zur begleitenden Medienerziehung. Sie empfiehlt des Weiteren Plattformen, die kleine Kinder (unter Aufsicht der Eltern) nutzen können. Hier finden Sie u. a. Angebote, mit denen Ihr Kind spielerisch an seine ersten englischen Worte herangeführt wird.

Tipp: Online Übersetzer – Es gibt so viel mehr als Google Translate

Google Translate kann so einiges, aber manchmal klingt es noch sehr holprig. Hier ein abschließender Tipp: das kostenlose Online-Tool „DeepL“ trifft Nuancen in der Sprache um einiges besser. Besonders gut ist es für Englisch-Deutsch-Übersetzungen (und umgekehrt). Andere Sprachen werden auch angeboten, hier ist die künstliche Intelligenz aber noch nicht so gut „trainiert“, das heißt, das Sprachgefühl ist noch nicht so weit ausgeprägt.

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