Du wirst vom Fernweh geplagt und möchtest hinaus in die weite Welt? Doch du traust dich nicht, weil du die Sprache nicht sprichst und Angst hast, dich nicht verständigen zu können? Dieses Problem sollte kein Hindernis sein! Denn eine Sprache soweit zu lernen, dass du selbstbewusst einfache Konversationen führen kannst, ist gar nicht so schwer, wie man denkt und geht relativ schnell. Die wichtigsten Vokabeln lernen wird ausreichen.
In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, wie du mit der richtigen Methode die Grundlagen einer Sprache schnell und einfach erlernen kannst um für das nächste Abenteuer im Ausland bereit zu sein.
In kürzester Zeit flüssig sprechen lernen
Timothy Ferriss, welcher bekannt ist durch seine Bücher „Die 4-Stunden Woche“ und „Der 4-Stunden Körper“, stellte 2009 die These auf, dass man mit der richtigen Methode eine Sprache in nur ein bis drei Monaten recht flüssig sprechen lernen kann. Jeder, der über Jahre hinweg eine Sprache gelernt hat, wird jetzt vermutlich aufhorchen und bereits die Stimme für eine Erwiderung erheben wollen. Doch überlege einmal, wie viel Zeit du schon mit Grammatik, Ausnahmen, Besonderheiten und Detailvokabeln verbracht hast.
Das Konzept
Ferriss stützt sich bei seinen Ausführungen auf Prinzipien der kognitiven Neurowissenschaften und auf Grundlagen des Zeitmanagements. Aus diesem Grund basiert das Konzept von Timothy Ferriss, um eine Sprache innerhalb von ein bis drei Monaten fließend sprechen zu können, auf den Elementen Effektivität, Interesse und Effizienz.
Effektivität
Was nützt dir der beste Wille, wenn du die falschen Dinge lernst. Um Effektivität gewährleisten zu können, solltest du das richtige Material wählen. Für das Lernen einer Sprache bedeutet dies, dass du zunächst einmal die wichtigsten Wörter eines Wortschatzes lernst.
Faszinierend dabei ist, dass die ersten 25 Wörter, die am meisten in der geschriebenen Sprache genutzt werden, bereits ein Drittel aller geschriebenen Texte ausmachen. Die ersten 100 Wörter bereits die Hälfte und die ersten 300 Wörter 65%. Wenn man bedenkt, dass viele dieser Wörter solche wie Artikel, Personalpronomen oder einfache Verben sind, dann sollte es doch leicht fallen, diese wenigen Wörter in kurzer Zeit zu lernen. Und wenn diese dann auch noch den größten Teil der geschriebenen Sprache ausmachen, kannst du dir sicherlich schon denken, wie effektiv diese wenigen Wörter sein können.
In der gesprochenen Sprache sieht die Lage ganz ähnlich aus. Die Wörter sind zu einem großen Teil die gleichen, nur deren Nutzungsfrequenz ist etwas verschieden. Doch auch hier wirst du mit den ersten 100 oder sogar 300 Wörtern sehr weit kommen können.
Interesse
Das zweite Prinzip ist ebenso einfach. Wenn dir etwas keinen Spaß macht, ist es nicht wert, es zu tun. Zum einen musst du ein gewisses Interesse an der Sprache haben. Zum anderen spielt aber auch eine Rolle, für was du dich generell interessierst. Überlege, wofür du diese Sprache brauchst und vor allem auch, was du überhaupt gern tust.
Wenn du nun über die ersten wichtigen 300-500 Wörter hinausgehst, sollte die Auswahl des Inhalts und der Vokabeln sich nach deinen eigenen Interessen richten. Lese und lerne etwas darüber, was du magst. Beschäftige dich nicht mit Dingen, welche du bereits in deiner Muttersprache nicht magst. So lernst du zum einen relevante Wörter zu Themen, die du magst, und das auch noch mit Freude, und zum anderen lernst du auch mehr über ein bestimmtes Thema oder eine Fähigkeit.
Das beste Beispiel ist Ferriss selbst. Er nutzte japanische Martial Arts Handbücher, um seine eigenen Kampfsportfähigkeiten zu verbessern. Der positive Nebeneffekt – er baute sein Japanisch effektiv aus. Zwar ist durch solche Themen das erlernte Vokabular sehr spezifisch, doch lernt man automatisch eine gewisse Grundgrammatik und ein Gefühl für die Sprache.
Effizienz
Der letzte Punkt besagt, dass du nicht nur die richtigen Dinge tun sollst, sondern die Dinge auch richtig. Wie bei so vielen Vorhaben gilt es, sich realistische Ziele zu setzen. Die wichtigsten 1000 Vokabeln an einem Tag zu lernen, wird nicht machbar sein und du wirst scheitern. Nimm dir dagegen etwas Zeit und habe Geduld mit deinen eigenen Fähigkeiten. Dann wirst du auch Erfolg haben.
Die Welt steht dir offen
Wie du gesehen hast, musst du keine Angst vor einer Sprache haben. Du musst sie nicht perfekt beherrschen. Mit einem gewissen Grundwissen wirst du bereits sehr weit kommen und deine Fähigkeiten immer weiter ausbauen können. Eine Sprache ist kein Hexenwerk und wie bereits gezeigt, reicht in der geschriebenen und der gesprochenen Sprache eine geringe Zahl an Wörtern aus, um einen großen Nutzen zu erzielen.
Probiere es einfach mal aus und du wirst sehen, dass es dir möglich sein wird, bald in die weite Welt zu ziehen, ohne Angst vor Sprachbarrieren haben zu müssen. Dir stehen alle Türen offen.