Noch vor wenigen Jahren hätten die wenigsten heutigen eLearning-Fans gedacht, dass sich Online-Lernen dahin entwickelt, wo es heute steht. Von den ersten einfach aufgebauten Foren, die sich an Sprachenfans richteten und ihnen als Hilfe dienten, kann heute keine Rede mehr sein.

eLearning basiert auf aufwendigen Softwarelösungen und ausgereiften Lernkonzepten, die es jedem ermöglichen, online eigenständig eine Sprache oder einen anderen Inhalt zu erlernen. Es bleibt spannend, wohin sich das mitten in der Entwicklung befindliche Phänomen langfristig noch entwickeln könnte.

Interaktiver geht’s immer

Das Web 2.0 setzt auf Interaktion. Während es früher höchstens die Möglichkeit gab, sich in Sprachenlern-Foren auszutauschen, bietet eLearning inzwischen die Möglichkeit, miteinander zu telefonieren und sich wie von Angesicht zu Angesicht zu treffen. Längst geht es beim eLearning nicht mehr ums Abrufen von online zur Verfügung gestellten Informationen, sondern um interaktives Sprachenlernen.

Doch bereits jetzt kennt das Web 2.0 Technologien und Ansätze, die die bereits vorhandene Interaktion noch mehr intensivieren könnten – und sie würden sich auch aufs eLearning auswirken. Wie, das bleibt fraglich. Und spannend.

Der praktische Aspekt

Beim eLearning geht es immer mehr darum, mehr zu bekommen als nur Grammatiktabellen, Vokabeln und Informationen. Die praktische Übung und Anwendung, die dem eLearning-Konzept lange Zeit fehlte, hat Einzug erhalten – und wird das in den nächsten 10 Jahren sicher noch viel mehr tun. Derzeit gelten Möglichkeiten, sich mit Muttersprachlern einer Sprache oder Profis in ihrem Fach mehr oder weniger direkt zu vernetzen, als sehr fortschrittlich.

Schüler und professionelle Lehrer finden sich zum individuellen Unterricht zusammen – eLearning wird auf den Schüler abstimmbar, was ebenfalls einen großen Fortschritt darstellt. Um die Effektivität der Lernmethode weiterhin zu gewährleisten, wird die praktische Anwendung des Gelernten sicher nicht nur im Bereich des Sprachenlernens immer stärkeren Einzug erhalten.

Ob es dabei um Übungen geht, bei denen gesprochen wird, oder um praktische Arbeiten, die eine gelernte Grammatikregel festigen sollen – eLearning wird sich auch in den kommenden 10 Jahren noch weiterentwickeln, wenn es um die praktische Anwendung neu gelernter Inhalte geht.

eLearning ist Vernetzung

Bereits jetzt sind die ersten eLearning-Konzepte auf dem Markt, die Sprachschüler mit Muttersprachlern vernetzen. Dadurch erlernt ein Sprachenfan nicht nur die Fremdsprache auf optimale Art und Weise, sondern vernetzt sich zugleich mit einem Menschen, der direkt aus der Heimatregion der Sprache stammt.

Dadurch erlernt er nicht nur die Sprache selber, sondern erwirbt zugleich Kenntnisse der Kultur, die ihm wiederum verhelfen wird, die Sprache selbst besser zu verstehen.

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