Dass Multilingualität in der Berufswelt von morgen immer gefragter wird, das hören Schüler schon in der Schule seit guten 20 Jahren. Und doch verliert die Aussage nie an Wahrheit, denn Arbeitgeber achten immer mehr darauf, dass ihre Bewerber viele möglichst für den Beruf relevante Sprachen beherrschen.

Vor diesen besagten 20 Jahren war Englisch zwar wünschenswert, aber noch lange keine Pflicht – heute dagegen kann man einen Berufseinstieg ohne Englischkenntnisse nahezu vergessen.

Sprachen werden immer gebraucht

Wer heute gutes Französisch braucht – und nicht gerade in der Übersetzung oder einem eng mit Frankreich verbundenen Unternehmen arbeitet – wird die Sprache an den meisten Arbeitstagen kaum brauchen. Bis aber dann der Kunde nach einer Übersetzung zum Verständnis fragt oder jemand auf Französisch empfangen werden muss.

In diesen kleinen Ausnahmefällen wird der Arbeitgeber schon froh und dankbar sein, wenn einer seiner Mitarbeiter eine Fremdsprache beherrscht, die derzeit noch nicht den Status des Englischen hat. Was Englisch noch vor rund 20 Jahren in der Berufswelt war, das sind heute diese ebenfalls noch selten gebrauchten Sprachen – und schon jetzt zahlen sie sich aus.

Sprachen zeigen Engagement

Die meisten heutigen Berufstätigen hatten in der Schule zwar Sprachunterricht, aber nicht unbedingt in jeder Sprache, die für den heutigen Beruf relevant ist. Umso besser, wenn man sie trotzdem spricht – oder wenn man auch nur das Englische noch nach der Schulzeit auf ein verhandlungssicheres Niveau hat bringen können.

Denn Multilingualität zeugt immer von einem gewissen eigenen Engagement, etwas für die berufliche Qualifikation zu tun und laufend daran zu arbeiten, besser zu werden.

Auch, wenn Multilingualität über das Englische hinaus wohl erst in einigen Jahrzehnten Anforderung werden wird – schon jetzt kann es Situationen im beruflichen Alltag geben, in denen der Chef einen engagierten Mitarbeiter zu schätzen wissen wird, der selbst etwas für seine berufliche Weiterbildung getan hat.

Sprachen in der Zukunft

Wenn schon nicht für Erwachsene im heutigen Berufsleben, dann wird das Thema für die heutigen Schüler doch immer relevanter: Multilingualität. Sie haben in der Schule schon mehr Möglichkeiten als ihre Eltern, Sprachen übers Englische hinaus zu lernen, die künftig noch interessant werden könnten.

Wenn sie diese Gelegenheit wahrnehmen wollen, natürlich auch außerhalb der Schule in einem eigenen Sprachkurs, dann sollten sie das tun dürfen, denn jedes bisschen zusätzliche Multilingualität wird ihnen bei einem späteren Arbeitgeber Punkte einbringen.

Und auch wenn es eine eher seltene und wenig relevante Sprache ist – für neugieriges Nachfragen und besseres Kennenlernen beim Vorstellungsgespräch wird auch sie taugen.

Comments
  • Jean-Luc
    Antworten

    In der Zukunft (aber schon Heute) werden wir immer weniger (mit neuen Technologien wie boredpanda) englische Sprache oder Esperanto brauchen. Aber für ein echtes Eintauchen in das Land und persönliche Begegnungen wird die Nachfrage für alle Sprache erhöhen. Und nicht nur für Business und das ist gut!

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