Bewunderst du manchmal die Menschen die fast akzentfrei eine Fremdsprache erlernt haben? Bist du neidisch und fragst dich warum du das nicht auch schaffst? Der größte Lernblocker sind Ausreden. Oft steckt viel mehr dahinter. In diesem Artikel erfährst du alles über falsche Ausreden und warum jetzt Schluss damit ist!
1. „Ich habe einfach keine Zeit“
Keine Zeit ist die wohl am meisten gebrauchte Ausrede. Ich sage dir jetzt: das ist Quatsch! Du liest gerade diesen Blog-Artikel, vorher hast du dich wahrscheinlich durch einige Youtube-Videos geklickt und hast die neuesten Facebook-Beiträge gecheckt. Nicht falsch verstehen. An diesen Dingen ist nichts verkehrtes, es zeigt aber, das du theoretisch Zeit für das Sprachen lernen hättest. Diese Ausrede sagt viel über deine Prioritäten aus, also wie wichtig dir deine Fremdsprache ist.
Dabei ist sich Zeit zu nehmen gar nicht so schwer. Apps für Smartphone und Tablet machen es uns viel leichter auch mal zwischendurch einige Vokabeln zu lernen. Vielleicht hilft es dir auch einen Zeitplan aufzustellen oder das Sprachen lernen mit anderen festen Gewohnheiten zu verknüpfen.
2. „Ich habe nicht genug Geld“
Auch das ist keine sehr gute Ausrede. Es gibt soviele Möglichkeiten eine Sprache zu lernen. Einige davon sind teuer, da gebe ich dir Recht. Aber es gibt auch viele Möglichkeiten kostengünstig eine Sprache zu lernen. Einige davon sind sogar ganz kostenlos. So findest du zum Beispiel in deiner städtischen Bibliothek wahre Schätze. Mit einem Bibliotheksausweis hast du die Möglichkeit relativ kostengünstig so viele Sprachkurse oder Bücher auszuleihen, wie du willst.
Wenn du gern das Internet nutzt, dann sind Onlinesprachportale genau das Richtige für dich. Meist hast du kostenlosen Zugang zu einer bestimmten Anzahl von Lektionen und Vokabeln. Viele Onlineportale bieten aber auch schon sehr günstige Premium-Mitgliedschaften an.
Der schnellste Weg um eine Sprache zu lernen sind Sprachreisen. Dafür musst du natürlich etwas mehr Geld einplanen. Aber auch das kannst du schaffen, indem du einfach heute noch mit Sparen anfängst. Stell dir einen Plan auf und kürze deine Ausgaben. Kündige unnötige Verträge oder Abo´s, verkaufe Dinge bei eBay oder jobbe nebenbei. Wenn es dir deine Fremdsprache wert ist, dann setze sie ganz oben auf deine Prioritäten-Liste.
3. „Ich weiß nicht wo ich anfangen soll“
Es gibt unzählige Möglichkeiten eine Sprache zu lernen. Das Wichtigste ist: sprich vom 1. Tag an! Entscheidend ist, das du jeden Tag deine Lernsprache benutzt. Setze dir zum Ziel keinen einzigen Tag vergehen zu lassen, an dem du nicht irgendwie deine neue Sprache genutzt hast.
Du wirst verschiedene Lernmethoden ausprobieren müssen. Mit der Zeit wirst du merken, welche am Besten funktioniert. Wichtig ist nur, das du überhaupt erstmal anfängst. Der Rest kommt von allein.
4. „Was wohl andere von mir denken?“
Ja, wir machen uns jeden Tag soviel Gedanken darum, was andere denken könnten oder ob wir ihre Erwartungen erfüllen können. Mache dir eins bewusst: Was Menschen über dich denken oder sagen kannst du nicht kontrollieren. Lass also alles los, was du nicht kontrollieren kannst.
Suche dir außerdem Gleichgesinnte, also andere die auch eine Sprache lernen. Diese verstehen dich und deine Ängste am Besten. Außerdem werden sie deine Fortschritte am ehesten bemerken und dich stetig weiter motivieren.
5. „Ich werde niemals gut sprechen können“
Doch! Und weißt du warum ich das sagen kann? Weil du schon eine Sprache gelernt hast. Und zwar deine Muttersprache. Zum Sprachen lernen brauchst du kein besonderes Talent. Niemand spricht eine Sprache von Geburt an. Jeder muss sich das selbst erarbeiten und jeder hat die gleichen Voraussetzungen, egal ob jung oder alt. Du selbst kannst beeinflussen wie schnell und gut du eine Fremdsprache lernst. Das hängt ganz von deiner Motivation und deinem Einsatz ab.
6. „Ich bin zu alt“
Ältere Lerner haben eigentlich mehr Vorteile als Nachteile. So haben ältere Lerner eine höhe Eigenmotivation, sind geduldiger, ausdauernder und verfügen über mehr Lernerfahrung. Älteren fällt es oft leichter Neues mit Bekanntes zu verknüpfen. Ältere Lerner haben auch weniger Probleme mit der Konzentration, denn sie lernen die Sprache, weil sie sie lernen wollen. Dadurch beschäftigen sie sich kontinuierlicher und mit mehr Eigeninitiative mit der Sprache.
Du siehst, ältere Lerner haben sogar eine ganze Menge Vorteile. Der Unterschied zwischen Jung und Alt ist also viel kleiner als gedacht.
7. „Ich werden morgen anfangen“
Es gibt nur einen Tag den du beeinflussen und nutzen kannst. Dieser Tag ist heute. Deswegen warte nicht länger auf Gelegenheiten oder Sonstiges. Fang noch heute mit deiner Lernsprache an. Knie dich voll rein und sauge alles was du lernst auf wie ein Schwamm. Wenn du heute nicht anfängst, dann wird es auch morgen nicht. Denn jeder Tag hält seine Ausreden für dich bereit.
Über den Autor
Daniel bloggt gemeinsam mit seiner Frau Vanessa auf sprachenlernblog.com. Auf ihrem Blog gehen sie auf die verschieden Lernmethoden ein und geben Tipps die das Lernen wesentlich vereinfachen. Außerdem zeigen sie dir, wie du langfristig motiviert bleiben kannst.