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japanberg„Japanisch lernen nur Freaks und Manga-Fans“ – vielleicht bist du auch einer derer, die das behaupten. Es ist natürlich sehr besonders, Japanisch zu lernen, das ist klar. Aber ist die Vorstellung nicht toll, eine Sprache zu beherrschen, die kein anderer in deinem Freundeskreis sprechen kann?

Besonders Spaß machen kann das, wenn du noch einen Freund begeistern kannst, Japanisch zu lernen, denn dann kannst du dich mit ihm ganz ungestört unterhalten – und die anderen? Die verstehen natürlich nur Bahnhof.

Es gibt aber weitaus bessere Gründe, Japanisch zu lernen, als das. Allein schon für das Land, in dem die Sprache gesprochen wird, also Japan, kann sich das lohnen. Die japanische Kultur ist sehr besonders, weil sie eben doch sehr unterschiedlich zur westlichen Kultur ist. Klar – es gibt viele Länder, die komplett anders als beispielsweise Deutschland sind, allerdings musst du in Japan auf keinen Luxus verzichten und brauchst auch keine Angst vor Kriminalität oder einem angsteinflößenden Regime haben.

Wusstest du, dass es in Japan sechs verschiedene Klimaregionen gibt? Für Geologie-Begeisterte ist ein Trip nach Japan absolut Pflicht, denn die geographischen Verhältnisse sind hier so vielfältig wie in keinem anderen Land. Aber auch die japanischen Gepflogenheiten sind äußerst interessant, wenn auch teilweise sehr befremdlich, aber das macht diese Besonderheit vielleicht auch aus.

Für einen Urlaub in Japan solltest du nämlich unbedingt Japanisch sprechen können, denn nur sehr wenige Japaner können englisch wirklich beziehungsweise trauen sich, mit dir in Englisch zu reden. Dennoch erwarten Japaner von „Gaijins“ (jap. Ausländer) nicht, dass sie Japanisch sprechen können und so ist es doch immer eine große Freude für sie, wenn du auf einmal mit ihnen auf Japanisch sprichst.

Warum Japanisch schwierig erscheint

Das erste, was dir zum Japanisch lernen wahrscheinlich einfallen wird, sind die „komischen Zeichen“. Zunächst einmal solltest du wissen, dass es im Japanischen drei (genau genommen vier) verschiedene Schriftsysteme gibt, die alle in einem Satz auftauchen können. Das hört sich jetzt unheimlich kompliziert an und das ist es leider auch, allerdings muss man dazu sagen, dass sich das Sprechen vom Japanischen auf zwei Schriftsysteme beschränkt, nämlich auf „Hiragana“ und „Katakana“.

Diese Schriften können innerhalb von wenigen Wochen gelernt werden. Die japanische Grammatik ist erfreulicherweise sehr einfach gehalten und ist nach strikten Regeln aufgebaut – es gibt beispielsweise nur zwei unregelmäßige Verben. Das Pauken von „irregular verbs“ im Englischen fällt also im Japanischen weg. Außerdem gibt es noch die lateinische Umschrift Romaji, die dir das Japanisch lernen am Anfang einfacher macht. Diese wird allerdings eher wenig in Japan benutzt.

Die eigentliche Sache, die das Japanisch lernen nun so schwierig machen, sind die „Kanji“. Das sind ursprünglich chinesische Schriftzeichen und davon gibt es ungefähr 50 000 – aber keine Sorge! Selbst Japaner kennen meist nur ca. 3000 davon. Diese Schriftzeichen sind aus Radikalen aufgebaut, das kann man sich, wenn man so will, wie einen Baukasten vorstellen. Es werden also mehrere Radikale kombiniert, woraus dann ein Schriftzeichen entsteht.

Da ist also ein System hinter, so dass du nicht 3000 unterschiedliche Zeichen lernen musst. Aber auch das musst du nicht zwangsläufig – es gibt auch viele Japanischlerner, die gar nicht Kanji lernen, weil ihnen das Sprechen reicht. Es ist also völlig in Ordnung, wenn du erst einmal mit Hiragana und Katakana anfängst und die Kanji dann, wenn du möchtest, noch nachholst.

Bildquelle: Bildqeuell: Dominic Alves, Flickr

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