In den meisten Lehrplänen von berufsbildenden höheren Schulen in Österreich ist entweder im dritten oder im vierten Jahrgang eine Sprachreise für die Schülerinnen und Schüler der jeweiligen Klassen vorgesehen. Begründet wird diese Tatsache mit dem Argument, dass das zuvor erlernte Wissen in einer bestimmten Fremdsprache im Rahmen eines Sprachaufenthalts im Ausland praxisnahe angewendet und somit auch trainiert werden kann. Ein weiteres Argument für die Abhaltung dieses Sprachaufenthalts bezieht sich auf den internationalen Aspekt der Ausbildung der berufsbildenden höheren Schulen in Österreich. Demnach sollen die Schülerinnen und Schüler durch eine möglichst international orientierte Ausbildung auf einen Arbeitsaufenthalt im Ausland bestmöglich vorbereitet werden.

Bislang war dieser Sprachaufenthalt, der wie bereits erwähnt von den Schülerinnen und Schülern entweder im dritten oder vierten Jahrgang der jeweiligen Schule absolviert wird, allseits sehr beliebt. Darunter ist zu verstehen, dass sich nicht nur die Schülerinnen und Schüler auf diesen Sprachaufenthalt freuen und dem Termin entgegenfiebern, sondern der Sprachaufenthalt auch für die Lehrer, die dabei als Begleitpersonen in Erscheinung treten, eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag darstellt. Ein weiterer positiver Effekt von Sprachreisen für Schüler ist jener, dass im Rahmen einer solchen Reise die Klassengemeinschaft gestärkt werden kann und die Kommunikation unter den Schülerinnen und Schülern forciert wird. So wird immer wieder darüber berichtet, dass die Disziplin und der Zusammenhalt in der Klasse nach einem gemeinsamen Sprachaufenthalt merklich besser geworden ist.

Das Hauptreiseziel für Sprachaufenthalte für Schüler ist mittlerweile die Mittelmeerinsel Malta. Ein Sprachkurs auf Malta steht einem Sprachkurs in England heutzutage um nichts mehr nach. So sind jene Sprachkurse, die von den Sprachschulen auf Malta angeboten werden, gegenüber jenen in England qualitativ ebenbürtig, jedoch merklich billiger. Schülerinnen und Schüler entscheiden sich auch aufgrund der hohen Wahrscheinlichkeit von Badewetter bei einem Aufenthalt auf der Mittelmeerinsel eher für einen Sprachkurs auf Malta, als für einen Sprachkurs in England.

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