Ob aus eigener Motivation heraus oder aus schulischen Gründen, die Wahl der richtigen Zweitsprache fällt oft schwer. Bei der Entscheidung gilt es sowohl wirtschaftliche, als auch persönliche Beweggründe gleichermaßen zu berücksichtigen. Wer sich nur aus wirtschaftlichem Interesse dazu entscheidet, eine bestimmte Sprache zu lernen, wird bereits nach kurzer Zeit die Lust daran verlieren.
Ohne der richtigen Motivation wird das Lernen schlussendlich zur Qual. Tipps, wie man die Motivation beim Lernen nicht verliert, findest du in dem Artikel Die Rolle der Motivation beim Sprachen lernen.
Damit das aber nicht von vornherein der Fall ist, möchte ich hier ein paar Anregungen nennen, um die Wahl eventuell etwas zu vereinfachen.
Lebende Sprachen
Ein häufiger Beweggrund für das Erlernen einer weiteren Sprache ist die Möglichkeit zu reisen oder überhaupt für längere Zeit im Ausland zu leben und dort vielleicht sogar zu arbeiten. In diesem Fall wäre man mit Spanisch, Italienisch, Französisch und natürlich Englisch gut beraten. Dann gilt es nur noch zu überlegen, welche Kultur einen am meisten interessiert.
Da Englisch die heute Weltsprache ist, sollte es einen besonderen Stellenwert bei der Entscheidung einnehmen. Wird neben der eigenen Muttersprache noch keine weitere Sprache beherrscht, empfiehlt sich Englisch natürlich am meisten. Weitere gute Gründe um Englisch zu lernen findest du in diesem Artikel.
Wer wirklich eine internationale und vor allem schnell zu Erlernende Sprache beherrschen möchte, könnte es mit der Plansprache Esperanto versuchen. Diese wurde extra für die einfache internationale Kommunikation entwickelt. Weitere Informationen über Esperanto findest du in dem Artikel Esperanto – die einfachste Sprache der Welt?
In wirtschaftlichen Belangen bieten sich außerdem noch Chinesisch und Russisch an.
Tote Sprachen
Neben den sogenannten lebenden Fremdsprachen, die noch aktiv gesprochen werden, kann man sich aber auch für eine tote Sprachen wie Latein oder Altgriechisch entscheiden. Die Welt kann man mit diesen zwar nicht entdecken, jedoch werden sie für einige Berufszweige vorausgesetzt. Wer beispielsweise eine berufliche Karriere als Arzt, Pharmazeut oder Psychologe anstrebt, wird an diesen nicht vorbeikommen.
Beim Medizinstudium wird das sogenannte „Kleine Latinum“ benötigt. Dieses kann aber auch erst im Rahmen des Studiums absolviert werden. Diese Variante ist aber sehr anstrengend, da man sich neben dem eigentlichen Studium auch noch mit einer Sprache auseinandersetzen muss. Weitere Gründe, warum die Wahl einer toten Sprache wie Latein durchaus eine sinnvolle Alternative darstellt, sind in dem Artikel Gründe Latein zu lernen zu finden.
Abschließend lässt sich nur noch wiederholen, dass die Wahl einer neuen Sprache durchus genau überlegt sein sollte, und keinesfalls aus einem spontanen Einfall heraus getroffen werden sollte.