Hallo! Mein Name ist Tom Hiller und ich bin Autor der Seite arabisch-lernen.eu. Dort gebe ich Tipps und Tricks an meine Leser zum Erlernen der arabischen Sprache und über den orientalischen Raum. Als ich vor 6 Jahren nach meinem Abitur von einer Work-and-Travel-Auszeit aus Australien wiederkam, auf der ich einen arabischen Muttersprachler kennenlernte der mir die Grundkenntnisse des Arabischen beigebracht hat, wollte ich unbedingt zuhause weiterlernen.
Leider wusste ich damals nicht, welches Lernmittel für mich das beste ist. Ich habe viel Zeit und Lehrgeld zahlen müssen, bis ich das richtige gefunden hatte. Diese Mühe will ich meinen Besuchern gerne ersparen, deshalb liegt ein Schwerpunkt meines Blogs auf dem Finden des richtigen Materials. Doch warum sollten Sie gerade in der heutigen Zeit überhaupt arabisch lernen? Dafür gibt es so mehrere interessante Gründe!
Die arabische Sprache wird heute weltweit von über 410 Millionen Menschen gesprochen, wovon 320 Millionen Muttersprachler sind. Wer Arabisch lernt, bekommt also auf einen Schlag Zugang zu einem riesigen Kulturraum, der sich von Westafrika bis zum indischen Ozean erstreckt!
Durch den wirtschaftlichen Aufschwung in den Golfstaaten wurde für viele deutsche Unternehmen die Entsendung von Firmenvertretern in diese Region unabdingbar – Daraus stellt sich für die reisenden Vertreter die Frage, ob es wirklich nötig ist, Arabisch als neue Fremdsprache zu erlernen.
Zunächst sei gesagt, dass sich zumindest im Golfraum die englische Sprache momentan stark verbreitet. Allerdings wissen es die Einwohner sehr zu schätzen, wenn man sich die Mühe gibt und sich mit der arabischen Sprache beschäftigt. Sie sehen es als eine Höflichkeit und nette Geste an, die einem schon einmal einen entscheidenen Vorteil in Geschäftsverhandlungen bringen kann.
Auch wenn Sie in einem orientalischen Land Urlaub machen oder gar dorthin auswandern möchten, profitieren Sie von guten Sprachkenntnissen enorm.
Wer man ein fremdes Land besucht, sollte sich nach Möglichkeit auch immer mit der dortigen Kultur auseinandersetzen; und die Sprache ist ein wesentlicher Teil davon. Zudem ist es oft sehr bereichernd, wenn man – wenn auch nur kurze – Gespräche mit Einheimischen führen kann und von diesen dann noch einen Tipp z.b., für ein landestypisches Restaurant bekommt, welches etwas abseits der touristischen Meile liegt.
Dort finden sich nämlich meist die besten Gaststätten! Auch wenn Sie auf einem Basar mit einem Händler um eine Ware feilschen möchten, sind Sie zwingend auf Sprachkenntnisse angewiesen. Dort werden Sie sonst leider schnell „übers Ohr gehauen“, wenn Sie sich als „unwissender“ präsentieren. Arabischkenntnisse verschaffen Ihnen Respekt.
Ohne die arabische Sprache hat man zudem nur sehr geringe Chancen auf dem dortigen Arbeitsmarkt oder auch im knüpfen von Beziehungen und Freundschaften. Eine Stellensuche, z.B. in den Golfstaaten, ist ohne vernünftige Sprachkenntnisse fast ausweglos. Zudem sind die Araber echte Teamworker, wodurch es enorm wichtig ist, eine gemeinsame Sprache zu sprechen. Ist dies nicht der Fall, nimmt die Frustration schnell zu oder führt gar zum Verlust des Arbeitsplatzes. Spätestens in der gemeinsamen Mittagspause wird schnell derjenige ausgegrenzt, der lediglich ein paar Vokabeln Arabisch beherrscht.
Aber lohnt sich das Erlernen der arabischen Sprache denn auch, wenn ich gar nicht in den Orient reisen möchte?
Durch die Konflikte im nahen Osten werden alleine 2015 über eine Millionen Flüchtlinge aus dem arabischen Raum zu uns nach Deutschland kommen. Viele sprechen gar kein oder nur sehr wenig Englisch, geschweige denn Deutsch. Um sich mit diesen Menschen zu verständigen, bleibt oft nur die arabische Sprache. Das bedeutet, dass jetzt und in naher Zukunft viele Dolmetscher und Übersetzer benötigt werden, allein schon um die vielen Formalitäten und Behördengänge, die auf die Geflüchteten zukommen bewältigen zu können; von einer gelungenen Integration ganz zu schweigen.
Dabei braucht es insbesondere „spezialisierte“ Kräfte: Das klassische hocharabisch kennen nämlich die wenigsten Menschen oder beherrschen es gar, auch wenn dessen Verbreitung in letzter Zeit wieder etwas zugenommen hat. Die arabische Sprache teilt sich nämlich in viele Dialekte auf, diese sind als syrisch, tunesisch oder ägyptisch bekannt. Dabei unterscheiden sich die Dialekte mitunter so stark voneinander, dass sich ein Tunesier nicht ohne weiteres mit einem Syrer unterhalten kann!
Das hängt natürlich auch von den rissigen Distanzen zusammen, der Orient erstreckt sich immerhin über mehr als 6000 Kilometer! Viele Kinofilme aus Tunesien müssen nachsynchronisiert werden, damit sie in den anderen Ländern des Orients gezeigt werden können.
Schlussendlich kann man sagen, das es sich gerade in der heutigen Zeit sehr wohl lohnt, der arabischen Sprache oder einem ihrer Dialekte mächtig zu sein.
Auch ich finde die arabische Sprache sehr sehr spannend. Ich persönlich höre am liebsten ein arabisches Hörbuch und gehe dabei Joggen. So habe ich beides: Lerneffekt und der sportliche Ausgleich, damit meine Muskulatur am Ende genauso „kaputt“ ist wie mein Hirn vom lernen. So lässt sich eine Dysbalance zwischen beiden Elementen effektiv verhindern.