Viele Schüler sehnen den Tag herbei, an dem sie endlich ein Latein Wörterbuch bei der Schularbeit verwenden dürfen. Erfahrungsgemäß fällt diese  aber meist schlechter aus als vergangene Prüfungen, bei denen kein Wörterbuch verwendet werden durfte. Aber sollten die Leistungen nicht besser werden, wenn statt dem lästigen Vokabel lernen mehr Zeit für die Grammatik und das Übersetzen bleibt? Wie kommt es also zu diesem Phänomen? Dafür gibt es mehrere Gründe.

Die Schüler verlassen sich – mit dem Hintergedanken, dass man jedes unbekannte Wort im Wörterbuch nachschlagen kann – vollkommen auf das allwissende Buch und vernachlässigen daher das Vokabel lernen vollkommen. Doch bleibt im Normalfall bei einer ein- oder zweistündigen Schularbeit nicht die Zeit um über 100 Vokabeln nachzuschlagen. Die Zeit, die mit dem Suchen des passenden Vokabels im Wörterbuch verbraucht wird, fehlt schlussendlich beim Übersetzen des Textes.

Ein weiterer Grund für die meist unvorhergesehene Niederlage ist, dass in einem Wörterbuch zu jedem Wort unzählige Übersetzungen mit Unterschiedlichen Bedeutungen aufgelistet sind. Wenn man das lateinische Wort zuvor noch nie gesehen hat, und daher nicht die geringste Ahnung hat, was es in dem aktuellen Sinnzusammenhang bedeuten könnte, kann es leicht passieren, dass man eine „falsche“ Übersetzungsmöglichkeit wählt und der Satz somit keinen Sinn ergibt.

Es ist also wichtig, das Vokabel lernen trotz eines Wörterbuchs nicht zu vernachlässigen. Ein Wörterbuch sollte im Grunde genommen nur eine Ergänzung zum eigenen Wissen darstellen und dieses nicht ersetzen.

Einen Vorteil bringt der Gebrauch eines Wörterbuches aber bestimmt: viel Platz für unauffällige Notizen 😉

Comments
  • Anonymous
    Antworten

    warum gibst da kein latein

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