Wir haben hier ja bereits mehrmals über die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten von online Sprachlernportalen berichtet und über einige auch schon ausführlich berichtet. Nun möchte ich gerne gezielt die vielen Vorteile solcher Angebote aufzeigen, da ich der festen Überzeugung bin, dass diese in Zukunft eine entscheidende Rolle beim Lernen einer neuen Sprache spielen werden.
Da mittlerweile die technologischen Grundvoraussetzungen, um interaktive didaktische Methoden wirklich kompromisslos umzusetzen, zur Genüge gegeben sind, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Lernportale endlich gedruckte Lehrbücher ablösen und einschläfernder Frontalunterricht der Vergangenheit angehört. Nicht grundlos werden viele Start-up-Unternehmen aus diesem Bereich seitens diverser Bildungseinrichtungen großzügig gefördert. Gründe dafür gibt es reichlich.
Denn Lenportale …
- sind viel günstiger als konventionelle Lehrer oder Bücher
- ermöglichen flexibles Lernen
- sind meist auch in mobiler Form verfügbar und eigenen sich daher optimal zum Lernen zwischendurch
- eignen sich gleichermaßen sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene
- bringen Abwechslung und Spaß in den Lernprozess
- ermöglichen, den eigenen Lernfortschritt stehts nachzuvollziehen
- werden kontinuierlich, und nicht alle paar Jahre überarbeitet
- vermitteln neben Wissen aus dem eigentlichen Fach auch Kompetenzen im Umgang mit neuen, interaktiven Medien
- beinhalten eine Vielzahl unterschiedlicher Übungen, für die sonst mehrere Bücher und CD’s nötig wären.
- motivieren den Lernenden durch virtuelle Preise oder Highscores
Doch warum haben sie sich trotz all dieser gravierenden Vorteile im Alltag noch nicht durchgesetzt? Oder etwa doch? Einige erfolgreiche Lernportale wie Babbel, Scoyo oder Sofatutor verzeichnen jeweils mehrere Millionen Nutzer aus der ganzen Welt – und täglich werden es mehr.
Als Hauptgrund für die dennoch etwas schleppende Implementierung in den Alltag könnte man durchaus die Tatsache anführen, dass solche Portale alle noch recht jung sind und daher erst wenig Zeit hatten sich zu etablieren. Ein derartig fundamentaler Wandel braucht eben seine Zeit. Sobald aber das Wissen um die unzähligen Möglichkeiten, welche sich durch den Einsatz von e-Learning Lösungen eröffnen, auch in Klassenzimmern und Lehrsälen Einzug hält, werden wir herkömmliche Lehrbücher im besten Fall noch zu Dämm-Material für Energiesparhäuser recyclen – aber wohl kaum zum Lernen.
Ein weiterer, nicht außer Acht zu lassenderAspekt bei diesem Thema, ist die Tatsache, dass es in vielen Bildungseinrichtungen schlicht und ergreifend an den grundlegenden Ressourcen fehlt, die für den Einsatz von e-Learning Lösungen unabdingbar sind. Ohne einem Computer wird das computergestützte Lernen doch recht schwierig – irgendwie klar. Allerdings lassen sich solche Probleme dank moderner Smartphones mehr und mehr aus dem Weg schaffen. Immer mehr Anbieter erkennen das und springen auf den Zug auf, in dem sie Applikationen für solche mobile Endgeräte entwickeln und mit ihren anderen Angeboten verknüpfen. Einige Möglichkeiten, wie das eigene Handy ganz einfach zum Aneignen von Sprachkenntnissen verwendet werden kann, sind in dem Artikel Mit dem iPhone Sprachen lernen beschrieben.
Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Artikel einen kleinen Einblick in das unermessliche Potential von Lernportalen geben. Aber am besten, du suchst dir selbst ein passendes Lernportal und probierst es aus. Um dir diese Suche zu erleichtern, haben wir in Die 10 besten online Lernportale im Überblick eine kleine Übersicht zur Orientierung zusammengestellt.
Ich wünsche dir viel Spaß und natürlich Erfolg beim Ausprobieren!