Es gibt diverse Zukunftsvisionen, wie das Leben in vielen Jahrzehnten aussehen kann. Oftmals beinhalten derartige Visionen auch interaktive Lernplattformen, die das klassische Bildungssystem komplett abgelöst haben. Schulen sind unnötig, da Kinder am Computer lernen können. Der PC stellt einen virtuellen Lehrer dar, der dem menschlichen Lehrer in keinem Punkt nachsteht. So weit weg dieses Visionen auch erscheinen mögen, interaktive Lernplattformen sind bereits heute im Einsatz; wenn auch in weniger fortgeschrittener Form.

Möglichkeiten der Plattformen

Der Begriff „interaktiv“ bezeichnet im Grunde lediglich die Tatsache, dass du mit der Lernplattform interagieren kannst, sie also auf deine Eingaben reagiert. Dies ist keine Besonderheit und wesentlicher Bestandteil aller modernen Programme. Für das Lernen, beispielsweise das Erlernen einer Fremdsprache, bedeutet es jedoch, dass die Plattform sich individuell an deine Bedürfnisse anpassen kann.

Als Beispiel soll das Vokabel-Lernen dienen:
Vielleicht hast du Vokabeln bereits mit dem System der Karteikarten gelernt. Der fremdsprachliche Ausdruck wird auf die eine Seite der Karte geschrieben, auf die Rückseite die Übersetzung. Begriffe, die du beherrscht, werden zur Seite gelegt und im Folgenden konzentrierst du dich auf die schwierigeren Begriffe. Eine interaktive Lernplattform kann dir diese Arbeit abnehmen und sie sogar verbessern.
Der Computer erkennt, welche Vokabeln du erlernt hast und fragt diese weniger häufig ab. Vokabeln, die dir Probleme bereiten werden häufiger abgefragt, und so entsteht ein System, das dich beim Lernen unterstützt. Im Idealfall kannst du die Vokabeln mit Hilfe des Computers schneller und sicherer erlernen.

Ein sehr gelungenes Beispiel für einen solchen intelligentes Lernsystem stellt der innovative Vokabeltrainer der Sprachlernplattform babbel dar.

Computer gegen Bücher

Bücher sind natürlich wesentlich unflexibler und können lediglich den reinen Lernstoff beinhalten. Sie bieten alle nötigen Informationen, jedoch nicht mehr. Im Grunde bieten Sie keinerlei Vorteile gegenüber Computern. Wurden früher noch die hohen Kosten und die unkomfortable Handhabung von Computern angeführt, treffen diese Punkte heutzutage nicht mehr zu.

So kannst du beispielsweise einen E-Book-Reader oder Tablet-PC für unter 100 Euro erwerben und Tausende von Büchern oder anderen Materialien bei einem Gewicht von wenigen Gramm stets bei dir tragen. Lediglich in die Badewanne solltest du die elektrischen Geräte nicht mitnehmen 😉

Dennoch sind gerade die Kosten der entscheidende Aspekt, wieso sich interaktive Plattformen nur langsam behaupten können. Hierbei sind nicht die individuellen Kosten für dich als Lernenden gemeint, sondern die Kosten für öffentliche Einrichtungen. Eine Fernuniversität etwa kann nicht voraussetzen, dass alle Studenten die Möglichkeit besitzen, Dokumente oder Programme online sowie mobil zu nutzen. Anders verhält es sich bei Online-Kurs-Anbietern, die teilweise bereits vollständig interaktive Kurse ermöglichen.

Fazit

An Schulen oder Universitäten werden auch in den nächsten Jahrzehnten noch Bücher vorherrschend sein. Dennoch sind bereits heute interaktive Plattformen vorhanden, deren Zahl stetig steigt.

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