Babbel … scoyo … vielleicht lerncoachies … oder doch eher sofatutor? Durch das vielfältige Angebot an Lernportalen verliert man schnell den Überblick. Wenn man sich nicht intensiv mit den verschiedenen Angeboten auseinandersetzt, kann die Wahl sehr schwer fallen. Ob diese dann auch wirklich die richtige war, erweist sich meist erst Monate später beim Rückblick auf den bisher erzielten Lernerfolg.
Wir haben ja zur grundlegenden Orientierung bereits die 10 besten Lernplattformen für dich zusammengefasst. Mit diesem Artikel soll nun die Wahl der passenden Lernplattform erleichtert werden. Schließlich hat jedes Angebot seine Vorteile – diese sind jedoch sehr vom Anwendungszweck und der jeweiligen Person abhängig.
Um das für dich passende Lernportal zu finden, solltest du dir zunächst einmal über folgende Fragen im Klaren sein:
1. Wie alt bist du?
Erwachsene lernen bekanntlich anders als Kinder und Jugendliche. Daher haben sich auch die e-Learning Angebote mehr oder weniger auf eine bestimmte Zielgruppe spezialisiert. Bei manchen wird das Wissen in spielerischen Animationen im Rahmen einer spannenden Geschichte vermittelt. Andere wiederum legen mehr Wert auf die schlichte und objektive Darstellung der Lerninhalte. Dritte wiederum orientieren sich genau am Lehrplan der Schule, um so für Schüler eine optimale Ergänzung zum Unterricht darstellen zu können.
Kinder
Für Kinder eignen sich scoyo und lerncoachies besonders, wobei das nicht heißt, dass sie nicht auch mit anderen Portalen gut beraten wären. Fakt ist, dass diese speziell auf die Bedürfnisse besonders junger Lerner ausgerichtet sind. Durch Level und Highscores wird dem Lernprozess eine spielerische Note verliehen, wodurch die Motivation zum Lernen erhöht wird.
Bei scoyo ist ebenfalls interessant, dass es einen speziellen Zugang für Eltern gibt. Über diesen kann die interessierte Mutter oder der engagierte Vater jederzeit ausführliche Statistiken über den Lernerfolg des eigenen Sprösslings einholen. So kann auch nachvollzogen werden, ob dieser tatsächlich – wie versprochen – den ganzen Nachmittag gelernt hat oder doch eher die Lebensdauer der Tastatur mit dem neuen Rennspiel auf die Probe gestellt hat.
Erwachsene
Da diese Zielgruppe meist nicht mehr von Eltern oder Lehrern zum Lernen verdonnert werden, bedarf es hier auch keiner weiteren Kontrolle von außen – geschweige denn lustiger Kaninchen die einem Vokabeln vorhoppeln. Hier ist man mit babbel eigentlich am besten beraten.
2. Welche Sprache möchtest du lernen?
Die Angebote unterscheiden sich auch stark in der Quantität der angebotenen Sprachen. Oft ist nur das Erlernen von ein oder zwei Fremdsprachen möglich, bei babbel hingegen stehen bis zu 12 zur Auswahl. Englisch ist klarerweise immer dabei.
3. Bist du Anfänger oder Fortgeschrittener?
Dieses Kriterium wird grundsätzlich von allen hier vorgestellten Plattformen berücksichtigt und spielt daher nur eine untergeordnete Rolle. Prinzipiell wird diesbezüglich bei babbel durch die konsequente Unterteilung in die einzelnen Wissensstufen am besten unterschieden. So ist es sowohl für blutige Anfänger als auch Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet.
4. Was möchtest du konkret lernen?
Nicht alle Lernplattformen sind für das trainieren der einzelnen Teilaspekte einer Sprache gleichermaßen geeignet. Wer vor hat, die eigene Aussprache oder sein Business Englisch zu verbessern, der ist mit babbel dank dem integrierten Aussprachetrainer und dem eigenen Business-Englisch Kurs sicherlich am besten beraten.
Wer hingegen lediglich das Hörverständnis verbessern will, sollte sich dalango einmal näher ansehen. Vokabeln und Grammatik lassen sich eigentlich bei allen relativ gleich gut üben.
5. Wie möchtest du lernen?
Diese Frage hängt natürlich stark von deinem eigenen Lerntyp ab. Bist du eher visuell orientiert, würde sofatutor in Frage kommen. Hast du das Gefühl, dass du dir gut Dinge durch eigenes, interaktives Handeln merken kannst, solltest du dir babbel ansehen.
6. Wie lange möchtest du lernen?
Diese Frage kann sich je nach Angebot stark auf die auftretenden Kosten auswirken. Bei allen Abo-Modellen gilt: je länger die Vertragslaufzeit, desto billiger. Nicht selten kann bei einem 12 monatigen Abo bis zu 50% gespart werden!
7. Möchtest du auch mobil am Handy lernen?
Für das mobile Lernen unterwegs eignet sich derzeit leider nur babbel. Hier ist die Applikation dafür sehr gut umgesetzt und synchronisiert sich perfekt mit anderen Endgeräten.
So, jetzt solltest du dir einigermaßen ein Bild über deine Anforderungen gemacht haben können. Vielleicht hast du sogar schon eine Idee, welches Portal diesen am besten gerecht wird. Suchst du noch grundlegend nach Gründen für e-Learning, wird dich dieser Artikel gewiss interessieren!
Ich hoffe, ich konnte dir mit dieser kleinen Hilfestellung ein wenig bei der schwierigen Wahl helfen. Ich würde mich über ein kurzes Kommentar bezüglich deiner Entscheidung sowie weiterer Überlegungen, die bei der Wahl eine Rolle spielten, freuen!